«Die Standortregion gestaltet das Jahrhundertprojekt Tiefenlager mit»
Nach dem Standortvorschlag der Nagra 2022 stand im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit mit der Region im Zentrum – und war daher auch Thema an der heutigen Nagra-Generalversammlung in Bern. Der Fokus liegt dieses Jahr auf der Einreichung der Rahmenbewilligungsgesuche im Herbst 2024.
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Vierbeiner für Endlager?
Bereits nächstes Jahr startet der Betrieb des weltweit ersten Endlagers für hochaktiven Atommüll in Finnland. Mit dabei: Ein Roboter eines Schweizer Unternehmen, der das Lager künftig vollautomatisiert überwachen soll. Können dereinst auch im Schweizer Tiefenlager Roboter eingesetzt werden?
Nagra eröffnet Archiv der Erdgeschichte
Nach über 50 Jahren Forschung eröffnet die Nagra heute in Mellingen (AG) ihr Bohrkernarchiv. Tausende von Bohrkernen dokumentieren die letzten 200 Millionen Jahre Erdgeschichte der Nordschweiz. Dieser geologische Schatz ist nun für die Öffentlichkeit zugänglich. Am Samstag, 15. Juni, findet der erste Besuchstag statt.
Ersetzt Transmutation von Atommüll das Tiefenlager?
Nein, es braucht in jedem Fall ein Tiefenlager. Auch nach der Transmutation der hochaktiven Abfälle würde radioaktiver Abfall zurückbleiben. Dieser muss in einem Tiefenlager entsorgt werden. Und: Es bräuchte neue Kernreaktoren. Deren Bau ist heute verboten.
Was passiert, wenn ein Flugzeug auf das Tiefenlager stürzt?
Bei der Planung des Tiefenlagers müssen wir alle erdenklichen Störfälle in Betracht ziehen – auch den Flugzeugabsturz. Im Untergrund sind die Abfälle optimal vor Flugzeugabstürzen geschützt. Doch was ist mit den Abfällen, die gerade beim Tiefenlager angeliefert werden?