Medienmitteilung
Die Nagra hat ein weiteres Gesuch für eine Tiefbohrung im Standortgebiet Nördlich Lägern eingereicht. Insgesamt hat die Nagra nun Gesuche für 23 Bohrungen eingereicht. Die Tiefbohrungen sollen das geologische Gesamtbild der Standortregionen vervollständigen.
Die Informationsreisen der Nagra sind rechtens, deshalb wird kein Verfahren eröffnet: So lautet das Fazit von Vorabklärungen durch die Bundesanwaltschaft. Die Straftatbestände der Vorteilsgewährung und Vorteilsannahme sind laut Bundesanwaltschaft «eindeutig nicht erfüllt».
Die Nagra startet die Serie von Tiefbohrungen in Bülach und Trüllikon. Der Bau der Bohrplätze beginnt in den nächsten Wochen. Weitere Bohrungen in den möglichen Standortregionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost folgen anschliessend. Die Bohrungen sollen bereits gemachte Untersuchungen ergänzen und so das Bild des geologischen Untergrunds vervollständigen. Mit den zusätzlichen Erkenntnissen kann die Nagra in rund vier Jahren sagen, für welche Standorte sie ein Rahmenbewilligungsgesuch ausarbeiten wird.
Informationsreisen der Nagra
Generalversammlung der Nagra
Tiefenlager-Standortsuche: Tiefbohrungen liefern ab 2019 entscheidende Erkenntnisse
Internationale Konferenz zu Tongestein in der Entsorgung radioaktiver Abfälle
Einreichung Gesuche für Sondierbohrungen in Etappe 3
An der heutigen Generalversammlung der Nagra fasste Corina Eichenberger, Präsidentin des Verwaltungsrats, das Jahr zusammen: «Es wurden zukunftsgerichtete Entscheide gefällt.» 2016 war laut Thomas Ernst, Vorsitzender der Nagra-Geschäftsleitung, «das ereignisreichste Jahr», seit er vor zehn Jahren die Führung der Nagra übernommen hat.