Tochterfirmen für Bau und Betrieb des Tiefenlagerprojekts
Die Nagra gründet zwei neue Tochtergesellschaften: Die Nagra gTL AG wird für Bau und Betrieb des Tiefenlagers zuständig sein, die Nagra BEVA AG für Bau und Betrieb der Verpackungsanlagen. Dem stimmten die Genossenschafter der Nagra einstimmig an einer ausserordentlichen Generalversammlung zu. Damit orientiert sich die Nagra am bewährten Organisationsmodell Alp-Transit.
An einer ausserordentlichen Generalversammlung beschlossen die Genossenschafter der Nagra einstimmig die Gründung zweier Aktiengesellschaften. Die neuen Organisationen übernehmen Bau und Betrieb des Tiefenlagers und der Verpackungsanlagen. Beide Firmen sind hundertprozentige Tochtergesellschaften der Nagra.
«Wir wollen damit Steuerung und Umsetzung des Tiefenlagers organisatorisch voneinander entkoppeln. Dieses Vorgehen ähnelt dem Alp-Transit-Organisationsmodell, das sich bekanntlich bei der Neat bewährt hat», erläutert Matthias Braun, CEO der Nagra. Und er ergänzt: «Für unsere Partner und in der Zusammenarbeit mit uns ändert sich nichts. Das Tiefenlager für die radioaktiven Abfälle bleibt ein Projekt der Nagra.»
Die Unternehmensgründungen sollen bis Mitte 2024 abgeschlossen sein. Voraussichtlich im Herbst werden die Tochterfirmen die jeweiligen Rahmenbewilligungsgesuche für das Tiefenlager und die Verpackungsanlagen einreichen. Erst im Verlauf der nächsten Jahre werden die Unternehmenstöchter operativ tätig.
Für Auskünfte wenden Sie sich an: Jagna Züllig, Mediensprecherin Nagra, +41 76 419 78 37, medien@nagra.ch
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