Seismik-Kampagne neigt sich dem Ende zu
Mit einer mobilen Ausstellung standen am Samstagmorgen von 10 bis 13 Uhr fünf Mitarbeitende der Nagra der interessierten Bevölkerung Rede und Antwort. Thema waren die seismischen Messungen in der Nordschweiz, die am 24. Oktober begonnen wurden und die Ende dieser Woche abgeschlossen werden. Aber es wurde auch viel über die nukleare Entsorgung allgemein diskutiert.
Gestartet wurde die Seismik-Kampagne in den Gebieten Nördlich Lägern und Jura Ost. Dort wurden insgesamt 260 km Messlinien vermessen. Da beide Gebiete neben schwach- und mittelaktiven Abfällen auch für hochaktive Abfälle geeignet sind, wurde in diesen Gebieten über die Standortgebiete hinaus gemessen. Im Verlauf der Kampagne wurden die Empfehlungen des Ausschuss› der Kantone aufgenommen, auch in den Gebieten Jura-Südfuss und Südranden Messungen durchzuführen. Diese beiden Gebiete eignen sich nur für schwach- und mittelaktiven Abfall. Die Messlinien liegen dort alle innerhalb des Standortgebiets.
Im Jura Südfuss wurden vom 17. bis 28. Februar ca. 27 km verteilt auf drei Messlinien untersucht. Seit dem 29. Februar wird im Südranden vibriert. Dort wird eine Strecke von ca. 18 km auf drei Messlinien untersucht. Beendet wird die grosse Seismik-Kampagne in der Nordschweiz vermutlich am Donnerstag, 8. März. Danach werden die Kabel eingesammelt, alle Vermessungsstöckchen entfernt und aufgeräumt. Kommende Woche sollte man im Feld draussen nichts mehr von den umfangreichen Untersuchungen sehen.
Bis die Ergebnisse dieser Untersuchungen vorliegen wird es vermutlich Ende 2012.