Warum doch Nördlich Lägern?


Die zusätzlichen Untersuchungen haben sich gelohnt: Die Nagra kann dem Standortgebiet Nördlich Lägern das beste Zeugnis ausstellen. Was ist anders als noch im Jahr 2015, als die Nagra die Region Nördlich Lägern zurückstellen wollte?

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In der dritten Etappe der Standortsuche konnte die Nagra viele neue Daten und Erkenntnisse gewinnen. Sie hat daraus gelernt und die Einschätzung zur Region Nördlich Lägern revidiert.

In Etappe 2 des Sachplans hatte die Nagra noch argumentiert, Nördlich Lägern eigne sich bautechnisch weniger gut als die beiden anderen Regionen. Damals beanstandete das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI), dass die Einschätzung in Bezug auf die bautechnischen Bedenken nicht ausreichend mit Daten untermauert sei. Entsprechend musste die Region genau wie Jura Ost und Zürich Nordost in der dritten Etappe vertieft untersucht werden.

Und warum nun doch Nördlich Lägern?


Die Resultate aus der dritten Etappe waren schliesslich besser als erwartet. Aus heutiger Sicht lässt sich sagen: Die Einschätzung der Nagra in Etappe 2 war zu vorsichtig. In allen drei Gebieten kann ein Lager sicher gebaut werden.

Dank der heute vorliegenden, guten Datenlage konnte die Nagra die bautechnische Eignung neu beurteilen. Dazu kommt, dass sich die Nagra mittlerweile für eine Ausbaumethode mit vorgefertigten Betonelementen entschieden hat. Diese sogenannten Tübbinge vereinfachen den Stollenbau in grösseren Tiefen. Die revidierte Einschätzung der Nagra basiert also auf der besseren Datengrundlage und der neuen Ausbaumethode.

Die Vorteile von Nördlich Lägern auf einen Blick

Verfahren hat den Prozess gestärkt


Der Einwand der Behörden hat sich als berechtigt erwiesen. Das zeigt auch, dass das Verfahren im «Sachplan geologische Tiefenlager» funktioniert. Die Nagra hat in diesem Prozess viel gelernt und ist überzeugt, dass das Verfahren der Standortsuche auf diese Weise gestärkt wird und die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure zur sichersten Lösung führt.