Für Jeannie Schneider gibt es nicht die Zukunft – sondern Zukünfte. Und diese sind kein linearer Prozess, sondern ein Möglichkeitsraum, den wir in einem Zusammenspiel von Technologie, Politik und Gesellschaft aktiv gestalten können.
Der Opalinuston schliesst radioaktive Abfälle sehr gut ein. Das zeigen Labortests und Experimente im Tongestein. Doch der stärkste Beleg ist natürlichen Ursprungs.
Das Tiefenlager für radioaktive Abfälle muss vor Erosion geschützt sein. Damit künftige Eiszeitgletscher und Flüsse dem Lager nicht gefährlich nahekommen, hat die Nagra viel geforscht.
Wie kann sichergestellt werden, dass das Tiefenlager auch in Tausenden von Jahren nicht angerührt wird? Archäologin Andrea Schaer plädiert dafür, eine monumentale Stätte zu schaffen. So, wie es die Menschen aller Epochen immer wieder getan haben.
Thomas Meyer war der erste Kulturgast in Stadel. Der Schriftsteller ist entschiedener Atomkraftgegner und gleichzeitig fasziniert vom Projekt Endlager und findet: Diese Widersprüche muss man aushalten können.
Eigentlich sei das, was die Nagra mache, Science-Fiction, sagt Nagra-CEO Matthias Braun in der dritten Ausgabe des Jahrhundertmagazins «500m+». Allerdings Science-Fiction, die auf harten Fakten beruht – und auf Schwarmintelligenz.
Wie um alles in der Welt kann man wissen, wie das Atomendlager in tausenden Jahren aussieht? Um die Frage möglichst genau zu beantworten, experimentiert die Nagra. Und sie schaut sich Dinge von der Natur ab.
Worauf basiert das Wissen der Nagra? Hauptsächlich auf tausenden von Gesteinsproben. Im Bohrkernarchiv der Nagra ist dieser geologische Schatz der Öffentlichkeit zugänglich.