Jahrhundertprojekt

Radioaktiv 1200 630

Der Atommüll strahlt teils so lange, dass er in einem Tiefenlager entsorgt werden muss. Der Grund für die Strahlung ist die Radioaktivität. Doch was genau ist das?

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Es gibt drei gute Gründe, warum sich der Opalinuston für die Entsorgung radioaktiver Abfälle sehr gut eignet. In dem Tongestein soll das geologische Tiefenlager für den Schweizer Atommüll gebaut werden.

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Die Schweiz ist zwar ein kleines Land. Doch die geologische Vielfalt ist gross, selbst in der Nordschweiz. Am 6. Oktober ist Internationaler Tag der Geodiversität – ein Anlass, um auf Entdeckungstour zu gehen.

Ein Geologe kniet in einem Tunnel auf dem Boden und arbeitet an einem weissen Behälter. Er trägt Schutzkleidung wie einen weissen Helm, eine gelbe Warnweste und orangefarbene Schutzhandschuhe. Im Hintergrund sind Rohre und Werkzeuge zu sehen, und die Tunnelwände sind roh und unfertig. Der Geologe lächelt leicht, während er an seiner Aufgabe arbeitet.

Was die Nagra vor der Einlagerung prüfen muss • Warum das Tiefenlager das Grundwasser schützt• Zweites Tiefenlager für die Nagra kein • Finale Tests in Finnland gestartet

Syria, Basilica Of St Simeon

Mit dem grossen Abstand zur Erdoberfläche schafft ein Tiefenlager die nötige Sicherheit. Diese Art der Entsorgung von Atommüll ist weltweiter Konsens.

Eine idyllische ländliche Landschaft mit Feldern, einer Straße und bewaldeten Hügeln im Hintergrund. Links im Hintergrund ist die Oberflächenanlage des künftigen Schweizer Tiefenlagers zu sehen. Der Himmel ist klar und blau, mit einer Formation von Vögeln, die in der Ferne fliegen.

Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) will in der Region Nördlich Lägern das Schweizer Tiefenlager bauen. Ein zweites Lager ist für die Nagra kein Thema.

Karte der Schweiz, die das Opalinustonvorkommen zeigt. Im Norden der Schweiz ist der Opalinuston in der richtigen Tiefe, Qualität und Ausdehnung vorhanden, um ein sicheres Tiefenlager bauen zu können.

Warum eignet sich der Norden der Schweiz am besten für ein Tiefenlager? Die Antwort darauf liegt im Untergrund.

Das Bild zeigt eine modellhafte Darstellung eines Lagerstollens für hochaktive Abfälle. Ein Brennelement befindet sich im Endlagerbehälter. Dieser wiederum ist von Bentonit umgeben. Ein natürliches Mineralgranulat, das den Stollen verfüllt.

Der Bundesrat stellt eine Kehrtwende in der Schweizer Energiepolitik zur Diskussion. Das könnte auch einen Einfluss auf die Entsorgung der radioaktiven Abfälle haben: Dann nämlich, wenn tatsächlich neue Kernkraftwerke gebaut würden.

Das Bild zeigt zwei Arbeiter in einem Stollen im finnischen Endlager Onkalo.

Meilenstein für die Entsorgung hochradioaktiver Abfälle: Die letzten Tests für den Einlagerungsbetrieb im weltweit ersten Endlager haben begonnen.

Lange Beschreibung: Das Bild zeigt eine Frau, die in einem Tunnel steht. Sie trägt einen blauen Schutzhelm, eine gelbe Warnweste über einer roten Jacke und einen dicken, olivgrünen Schal. Ihr Gesichtsausdruck ist freundlich, mit einem leichten Lächeln. Der Tunnel, in dem sie steht, ist dunkel und wird von kreisförmigen Strukturen geprägt, die sich in die Tiefe erstrecken. Die Frau trägt zusätzlich kleine, silberne Ohrstecker. Ihre Haare sind unter dem Helm verborgen, und das Licht im Tunnel hebt ihr Gesicht sanft hervor, während der Hintergrund in Unschärfe gehüllt ist.

Tunnelbauingenieurin Julia Leuthold spricht im Video darüber, was sie am Schweizer Tiefenlagerprojekt fasziniert und reizt.