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Der nächste grosse Meilenstein bei der sicheren Entsorgung radioaktiver Abfälle steht bevor: Die Nagra reicht im November das Rahmenbewilligungsgesuch für das Schweizer Tiefenlager ein.
Nach der Vollständigkeitsprüfung durch die Behörden werden wir alle Berichte und Unterlagen veröffentlichen.
Auch auf internationaler Ebene gibt es Fortschritte: Finnland ist bereits zwei Schritte voraus. Im weltweit ersten Endlager starten die finalen Tests für den Einlagerungsbetrieb hochradioaktiver Abfälle.
Es ist kein Zufall, dass auch die Finnen ihren radioaktiven Abfall in der Tiefe entsorgen: es besteht ein breiter Konsens, dass ein Tiefenlager die sicherste Entsorgungslösung ist. Aber warum eigentlich?
In der aktuellen Diskussion um den potenziellen Bau neuer Atomkraftwerke in der Schweiz wurden wir gefragt, ob es im Tiefenlager genug Platz für radioaktive Abfälle aus neuen Kernkraftwerken gäbe. Geologisch wäre es möglich, jedoch wurden neue KKW in die Planung und Kapazitätsreserven nicht einberechnet. Unsere detaillierte Antwort können Sie hier und hier lesen.
Bevor der erste Atommüll im Schweizer Tiefenlager eingelagert wird, überprüft die Nagra den Lagerbereich im Untergrund. Das sind die Kriterien.
Der Schutz des Grundwassers ist eine der wichtigsten Aufgaben bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle. So schützt das Tiefenlager das Grundwasser langfristig vor dem Atommüll.
In diesem Video spricht die Tunnelbauingenieurin Julia Leuthold über ihre Faszination fürs Schweizer Tiefenlagerprojekt.
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Der Artikel über die Wissenschaftlerin Berrak Firat Lüthi, die Daten des Full-Scale-Emplacement-Experiments analysiert, wurde im August-Newsletter am häufigsten gelesen.
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