Jahres-Mediengespräch 2015


Beim gestrigen Jahres-Mediengespräch informierte die Nagra über die in den kommenden Monaten anstehenden Aufgaben.

«Nach der Bekanntgabe der Standortvorschläge im Januar 2015 beginnt für uns jetzt die wichtige Phase der Feldarbeiten, mit denen wir entscheidende Daten für die Rahmenbewilligungsgesuche für geologische Tiefenlager erarbeiten», sagt Thomas Ernst, Vorsitzender der Geschäftsleitung, am gestrigen Jahres-Mediengespräch. In seinem Schlusswort ging er unter anderem auf die Verantwortung der Kantone als wichtigste Besitzer der Kernkraftwerke ein: «Gemeinsam können wir überzeugende Lösungen für diese wichtige nationale Aufgabe schaffen.»

Markus Fritschi, Mitglied der Geschäftsleitung erläuterte das Vorgehen bezüglich Sondiergesuchen für Tiefbohrungen: «Wir werden pro Gebiet 7 bis 8 Sondiergesuche einreichen.» Dies soll noch 2015 geschehen. Gebohrt wird aber erst nach dem Entscheid des Bundesrats über die Vorschläge der Nagra 2017.

Konkreter werden die vertieften Untersuchungen bereits im Herbst/Winter 2015/16 mit den 3D-seismischen Messungen. «Ab Juli oder August werden unsere Leute im Gebiet Jura Ost unterwegs sein, um die Genehmigungen der Grundstücksbesitzer einzuholen», erklärt Tim Vietor, Resssortleiter Feldarbeiten. Wenn alles nach Plan läuft, beginnen die seismischen Messungen im Oktober 2015 im Gebiet Jura Ost. Die Messungen dauern knapp drei Monate. Nach einer kurzen Weihnachtspause zieht der Messtrupp in das Gebiet Zürich Nordost um, wo dann rund drei Wochen lang gemessen wird.  

Das Jahres-Mediengespräch der Nagra ist ein jährlich stattfindender Anlass, um über die aktuell anstehenden Aufgaben zu berichten.

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