Höhenmessungen der Nagra über den Bözberg haben begonnen

Höhenmessungen der Nagra über den Bözberg haben begonnen


Die Nagra untersucht in den kommenden Wochen am Bözberg, wie sich die Erdoberfläche über die Zeit verändert hat. Sie knüpft an laufende Messungen der swisstopo an.

Im Rahmen des Sachplanverfahrens für geologische Tiefenlager (SGT) untersucht die Nagra das Gebiet Jura Ost als mögliches Standortgebiet für ein geologisches Tiefenlager. Zu den Feldarbeiten gehören auch Höhenmessungen. Mit diesen sogenannten Präzisions-Nivellement-Messungen wird der Höhenunterschied zwischen zwei Punkten bestimmt. Das Besondere daran ist, dass bereits im Jahr 1930 die Eidgenössische Landestopographie (heute: swisstopo) erste Messungen am Bözberg durchführte. Solch langfristige Messreihen ermöglichen es, Aussagen über die Veränderung des Höhenniveaus über mehrere Jahrzehnte zu machen.

Zur Sicherung der Daten- beziehungsweise Aussagequalität begleitet die swisstopo das Projekt und übernimmt die Datenauswertung. Die Messungen knüpfen an laufende Arbeiten der swisstopo an und ergänzen diese für die Nagra. Dies ist ein Grund, warum die Messungen jetzt erfolgen. Das Vermessungsamt des Kantons Aargau wird die Nagra bei der Messpunktplanung und Qualitätskontrolle fachtechnisch unterstützen.

Die Arbeiten finden mehrheitlich entlang von Strassen statt, gesichert mit einer entsprechenden Verkehrsregelung. Die Messungen erfolgen auf drei Routen (vgl. untenstehende Abbildung) und dauern voraussichtlich bis Ende April.