«Die Nagra ist auf Kurs»


Generalversammlung der Nagra

Heute fand in Bern die Generalversammlung der Nagra statt. Die Verwaltungsratspräsidentin Corina Eichenberger betonte, dass man im Jahr 2017 bei der Tiefenlagersuche wichtige Fortschritte gemacht habe und auf Kurs sei.

«Wir haben im Jahr 2017 wichtige Fortschritte gemacht, die Nagra ist auf Kurs», sagte die Nagra-Verwaltungsratspräsidentin Corina Eichenberger an der Generalversammlung in Bern. Ein wichtiger Meilenstein sei die Vernehmlassung zur zweiten Sachplanetappe, die im letzten November eröffnet worden und inzwischen abgeschlossen ist. Die Behörden schlagen vor, die drei Standortgebiete Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost in der dritten und letzten Etappe der Standortwahl weiter zu untersuchen.

Ab 2019 sind in den drei Standortregionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost Tiefbohrungen geplant. Ziel dieser umfangreichen Untersuchungen ist es, den sichersten Standort für ein Tiefenlager zu finden. In voraussichtlich vier Jahren kann die Nagra bekannt geben, für welche Standorte sie ein Rahmenbewilligungsgesuch einreichen wird.

Die Vertreter der Nagra-Genossenschafter haben dem Verwaltungsrat Décharge erteilt. Da die dreijährige Amtsperiode abgelaufen ist, standen Neuwahlen an. Dr. Andreas Pfeiffer vom Kernkraftwerk Leibstadt hat seine Demission eingereicht, Dr. Willibald Kohlpaintner von der Axpo Power AG wurde neu in den Verwaltungsrat gewählt. Die anderen bisherigen Verwaltungsratsmitglieder wurden alle wiedergewählt, Corina Eichenberger bleibt Präsidentin.

Geschäftsbericht 2017
Weitere Auskünfte
Patrick Studer
Leiter Medienstelle Nagra
076 579 36 50

patrick.studer@nagra.ch

Gemäss Schweizer Kernenergiegesetz sind die Verursacher radioaktiver Abfälle für eine sichere Entsorgung verantwortlich. 1972 haben die Kernkraftwerk-Betreiber und der Bund dafür die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) gegründet. Sie hat ihren Sitz in Wettingen (AG). Die Nagra ist das technische Kompetenzzentrum der Schweiz für die Entsorgung radioaktiver Abfälle in geologischen Tiefenlagern.

120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich täglich für diese wichtige Aufgabe ein – aus Verantwortung für den langfristigen Schutz von Mensch und Umwelt. Umfassende Forschungsprogramme in zwei Schweizer Felslabors und eine intensive internationale Zusammenarbeit sichern die Kompetenz.